PALMBAUM e.V. - Projekte
An dieser Stelle sei an zwei Projekte erinnert, die zehn Jahre alt,
aber dennoch nicht veraltet sind. In der "Lichtstadt" Jena
gingen sie unter ...
Jens-Fietje Dwars:
Eine Goethe-Plastik für die »Stapelstadt des Wissens und
der Wissenschaften«
Der Drackendorfer »Goethe-Park«
Vor einem Jahr (2003) hat der Palmbaum e.V. vorgeschlagen, den Drackendorfer Park unterhalb der Lobdeburg bei Jena in einen Skulpturengarten umzugestalten. Immerhin ist von diesem Park ein Stück Weltliteratur ausgegangen. Denn Goethe hat seine Liebe zu Silvie von Ziegesar, der Tochter des Drackendorfer Gutsherren, 1809 im Roman „Die Wahlverwandtschaften“ verarbeitet.
Wir hielten es für eine schöne Idee, in diesem Park umgekehrt das Echo der Welt sichtbar zu machen, die Lesarten anderer Völker in Gestalt international ausgeschriebener Plastiken zu vereinen. Wäre es nicht wundervoll, wenn wir die Geschichte einer Geschichte sinnlich erleben könnten, die Goethe von einem kleinen Dorf ins Weite trug und die nun mit modern zeitgenössischen Mitteln wieder als Welterbe zurückkehren würde?!
Was für ein großartiger Wandel, der Goethes Grundgedanken, eben den der Verwandlung, der Metamorphose, in der Gestalt des sich wandelnden Parkes verkörpern könnte. Langsam, nicht von heute auf morgen, vielleicht alle drei bis fünf Jahre würden neue Plastiken sein Gesicht verändern, und zwischendurch könnten im Sommer provisorische Installationen aus leichtem Material die Fantasie beflügeln, wofür sich gewiss Bauhausstudenten in Weimar oder Mediengestalter in Jena gewinnen ließen. Wäre das nicht auch eine touristische Attraktion, die wiederum Besucher aus aller Welt begeistern könnte, wenn Erbe und Moderne, das scheinbar einander Ausschließende, hier eine spannungsvolle Einheit bilden würde? Und muss noch betont werden, dass ein solches zeitenübergreifendes Projekt, das aus dem Bewusstsein der Jahrhunderte vor und nach uns erwächst, für Sponsoren lukrativer sein dürfte, als die Feuerwerke des Tages, die schon am nächsten Morgen vergessen sind?!
Wir waren nicht beim Fantasieren stehen geblieben und hatten bereits in einer Ausstellung zum Jenaer Goethe das Modell einer Plastik des Weimarer Bildhauers Heinz Georg Häußler zur Debatte gestellt: In Form einer Rosette sollten Goethes eigene Vorschläge zur Gestaltung des Parkes aus einem Brief an Silvie von Ziegesar umgesetzt werden (vgl. Palmbaum Heft 2/2003). Die Besucher waren angetan, die Presse des Lobes voll. Auch der Kulturdezernent von Jena gab dem Entwurf „gute Aussichten“ und wollte ihn höchst persönlich dem Kulturausschuss empfehlen. Doch bis heute wurde er in diesem Ausschuss nicht einmal beraten. Die einzige städtische Reaktion kam, auf einem Bürgerforum, zu dem wir nach einem Vierteljahr eingeladen hatten, vom Amt für Denkmalschutz: Da der Park ein Flächendenkmal sei, dürfe er nicht verändert werden! Nur, wie er tatsächlich vor 200 Jahren aussah, das weiß niemand. Weder Planungsunterlagen noch Zeichnungen existieren aus der Zeit seiner Entstehung. Allein Goethes Vorschläge sind vorhanden – auf die man sich nicht einlassen will, um den Park in seinem Namen zu bewahren.
Eine absurde Logik, die sich zum Gefangenen einer willkürlich angenommenen Historie macht, statt wahrhaft geschichtlich zu handeln. Etwas zu erben, heißt gerade für Goethe, es sich aktiv anzueignen: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, / Erwirb es, um es zu besitzen ...“ Wer ein Erbe lebendig bewahren will, muss es nach den Maßgaben seiner eigenen Zeit am Leben halten. Und das geht nicht ohne Veränderung. Nur im Rhythmus von Gestaltung und Umgestaltung erhält sich für den Klassiker, der selbst alles andere als ein steifer Klotz war, die lebendige Form. Wann hören wir endlich auf, die zum Marmor erstarrte Statue mit dem wirklichen Menschen zu verwechseln, den wir zu ehren meinen. Wann lassen wir seinen Geist sprechen, statt nur die Buchstaben seiner Werke.
Wer durch das zerklüftete Zentrum von Jena mit all seinen Kaufinseln geht, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass jeder Investor nach Belieben die Innenstadt verunstalten darf. Doch draußen, am Drackendorfer Rand, wo die Chance zu einer weitsichtigen Gestaltung besteht, da verlässt uns die eigene Kraft. Oder haben wir nichts wirklich Eigenes, das wir den Nachgeborenen in Anknüpfung an unsere Vorfahren übereignen könnten? Halten wir deshalb so krampfhaft an der Historie fest, weil wir uns selbst keine Geschichte mehr geben?
Vielleicht besteht ja noch Hoffnung. Zumindest gibt es Erwägungen, eine Außenstelle des Standesamtes in dem Teehaus zu eröffnen, das zwar erst 20 Jahre nach Goethes Tod errichtet wurde, aber der Alte von Weimar hätte bestimmt seine Freude daran. Ein erster Schritt zur Veränderung wäre getan.
Eine Plastik vor der »Goethe-Galerie«
Unbelehrbar, wie die Leute vom Palmbaum e.V. sind, hatten sie auch in diesem Sommer nichts besseres zu tun, als die Zeit mit Goethe zu füllen: Wie ist das nun mit der Farbenlehre, war sie wirklich des Dichters Hauptwerk, das einer alternativen Naturbetrachtung die Zukunft weist? Oder nur das Privatvergnügen eines Dilettanten, der von den strengen Wissenschaften nichts verstand?
All diesen Fragen ging die Ausstellung „Goethes Farbenlehre heute“ nach, die, allen Rückschlägen zum Trotz, erneut einen Vorschlag für eine Goethe-Plastik enthielt, diesmal jedoch für eine Figur im Zentrum der Stadt Jena – vor der Goethe-Galerie. Hier, inmitten des Gewimmels, könnte er stehen, der Naturbetrachter Goethe.
Was spricht dagegen? Zunächst: Deutschland spart. Auch in Jena sind die Stadtkassen gebeutelt. Für vieles reicht das Geld nicht, sollen wir es denn ausgerechnet für Goethe ausgeben? Zumal Jena ja bereits ein Goethe-Denkmal besitzt. Noch dazu das älteste der Welt, 1821 von Maria Pawlowna neben dem Griesbachschen Gartenhaus, dem „Prinzessinnenschlösschen“, errichtet!
Freilich, das liegt weit ab vom Zentrum und ist selbst manchem Jenenser nicht bekannt. Außerdem verrät es nur allzu deutlich die Zeichen seiner Zeit. Der Adler, der auf einem schwarzen Obelisken thront, erinnert an das russische Wappentier und mag den „majestätischen“ Geist des Klassikers verkörpern, der sich kühn in die Lüfte erhebt. Umso fragwürdiger die biedere Inschrift darunter: „Zierlich denken, / Und süss erinnern, / Ist das Leben / Im tiefsten Innern“. Auch diese Seite, die er der Zarentochter und deren Kindern zugewandt hat, ist ein Moment des Kosmos Goethe. Fragt sich nur, ob uns selbst dieser Goethe heute oder in Zukunft etwas zu geben vermag, oder ob wir uns redlicherweise nicht das Bild eines anderen erschließen müssten.
Darauf ließe sich erwidern, dass die Saalestadt gänzlich auf den Mann verzichten könnte, da sie genug berühmte Geister von Abbe bis Zeiss ihr eigen nennt. Gehört der Dichterfürst nicht allein nach Weimar, wo er mit Schiller auf dem Sockel steht? Dabei hat Goethe in Jena fast fünf Jahre verbracht – die drittlängste Zeit seines Lebens nach Weimar und Frankfurt. Und was für Jahre: ausgefüllt mit amtlichen Tätigkeiten (u.a. zur Sicherung der Saaleufer), wissenschaftlichen Entdeckungen (woran die Reste des Anatomieturmes gegenüber der Goethe-Galerie erinnern), der Anlage des Botanischen Gartens und den Gesprächen mit Schiller, in denen ihr Konzept der Klassik reifte. Für immer längere Zeit zog er sich in den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts zum Schreiben ins Jenaer Schloss zurück: „In Jena, in Knebels alter Stube, bin ich immer ein glücklicher Mensch, weil ich keinem Raum auf dieser Erde so viele produktive Momente verdanke.“
Vielleicht könnte es sich doch lohnen, dieses Erbe zu erschließen: einen Goethe, den Weimar nicht zu bieten hat? Aber Jena ist eine Industrieregion und kein Musentempel. In der Tat, wohin man auch kommt, überall in der Welt wird die Zeiss-Stadt für ihre optische Industrie gerühmt. Doch warum soll das eine das andere ausschließen? Hat Goethe nicht 1791/92 „Beiträge zur Optik“ verfasst? Freilich waren das ganz andere Studien, als die späteren von Zeiss und Abbe. Der Dichter erklärt Newton den Krieg, dem Begründer der klassischen Optik. Als 1810 bei Frommann in Jena Goethes „Farbenlehre“ gedruckt wurde, da war die physikalische Fachwelt peinlich berührt. Die ganze Polemik gegen die mathematische Physik beruhte ja auf einem Irrtum, den man gerade mit Newton erklären konnte.
Ein Skandal: Goethe, der gefeierte Klassiker, im Irrtum! Ausgerechnet diesem Goethe soll eine Plastik, ein Denkmal geweiht werden? Und das ausgerechnet vor einem Kaufhaus?
Goethe durch ein Prisma blickend, in der irrtümlichen Erwartung, nun müsse die Welt sich in Spektralfarben zeigen. Ja, er hat sich geirrt – aber ist Irren nicht menschlich? Könnte uns dieser Goethe nicht näher kommen, als der Klassiker auf seinem Sockel in Weimar? Und hat er sich denn nur geirrt? In jedem Irrtum liegt ein Korn Wahrheit. Und in diesem Fall ein gewichtiges Korn, ein Goldkorn, eine ganze Goldader: Denn der einmal geweckte Zweifel an der mathematischen Erfassung des Lichtes und der Farben brachte Goethe auf die Spur einer anderen Lehre von den Farben als sinnliche Qualitäten, derer wir als Menschen bedürfen, um lebendig zu bleiben.
Farbe als Lebenselixier, als Kraftquell und Gestaltungsmittel einer Umwelt, in der wir uns wohl fühlen – das sind Fragen, die uns heute und morgen noch beschäftigen und auf die wir bei Newton keine Antwort finden. Fragen, die auch für die Nachfahren von Newton, Zeiss und Abbe von Belang sind, wenn es darum geht, die Höchstentwicklungen der optischen Forschung und Industrie nutzbar zu machen, sie mit unseren Lebensbedürfnissen zu verbinden. Eine Verbindung, die sich in der Goethe-Plastik verkörpern könnte – als ein Sinnbild für Jena, das den Dichter, Minister und Naturbetrachter als „Stapelstadt des Wissens und der Wissenschaften“ immer wieder anzog und ihn in Weimar die höfischen Pflichten ertragen ließ.
Eine solche Plastik wäre ein Denkmal im besten Sinne des Wortes: ein Mal, ein Zeichen, das zum Denken, zum Nachdenken über unser eigenes Woher und Wohin anregt. Auch ein Wundmal der Erinnerung, das die Möglichkeit des Irrtums wach hält, der wir bei jedem Schritt durch das Labyrinth des Lebens ausgesetzt sind, uns selber aussetzen. Aussetzen dem Hohn und Spott einer Welt, die den Sieger zu Tode rühmt und den lebendig tastenden Sucher verlacht, der ungewohnte Wege geht.
Doch warum dafür die Goethe-Galerie? Weil ihr gläsernes Dach
die erste Goethestraße der Welt überwölbt und die Verwandlung
der einstigen Produktionsstätte von Zeiss in ein Kaufhaus den Wandel
der modernen Dienstleistungsgesellschaft unumwunden anzeigt. Der Wandel
geschieht je mit uns, ob wir es wollen, oder nicht. Es bleibt uns nur,
ihn bewusst gestalten – mit Kunst und Kultur.
Warum nicht mit einer Goethe-Plastik vor der Goethe Galerie?! Gerade
jetzt!
Heinz Georg Häußler:
Ideenkonzept zu einer Goethe-Plastik für Jena
Eine Goethe-Plastik in einem Kaufhaus – geht das überhaupt? Wird der Klassiker dadurch nicht zu einem Maskottchen erniedrigt? Welche Idee könnte ein solches Unterfangen künstlerisch rechtfertigen? Der heroische Goethe scheidet aus. Den gibt es schon in Weimar vor dem Nationaltheater. Nichts wäre unangebrachter, als eine weitere Variante dazu. Schon zu oft wurde er in der Geschichte von Ideologen jeglicher Richtung vereinnahmt.
Den anderen Goethe, den Jenaer Minister, Botaniker, den Galilei der Wissenschaft vom Organischen, den Goethe der Farbenlehre – wie soll man den in eine plastische Form fassen? Der Methodiker Goethe, als Erforscher des Lebendigen, wäre eine noch immer aktuelle Alternative. Der tätige Goethe, der Suchende und Untersuchende, nicht der Heros und große Dichter, sondern einer, der gegen den Wissensstrom seiner Zeit schwimmt und den Ansatz zu einer neuen Wissenschaft vom Lebendigen geleistet hat.
Auf den symbolischen Sockel, der ihn abhebt vom Gewöhnlichen und Allzumenschlichen, kann er gut verzichten. Der forschende Goethe hat uns auch ohne diese Überhöhung noch lange etwas zu sagen. Und zwar nicht den Inhalten nach. Einzelne Forschungsresultate sind zeitgebunden, aber die ganzheitliche Ideenschau des Methodikers birgt die Keime eines Zukünftigen in sich.
Die Platzfrage und die plastische Idee
Wo und wie findet dieser Goethe seinen Platz in der Goethe-Galerie? Soll er in eine Nische versteckt werden, oder ist ein Platz im Strom der Passanten denkbar? Was hätte der Methodiker und Forscher Goethe den Vorbeieilendenden vor „seiner“ Galerie zu sagen? Vielleicht: „Hier, schau! Folge meinem Beispiel. Studiere die Phänomene der Welt mit ungetrübtem Blick! Lasse dir nichts vormachen, überzeuge dich selbst, prüfe!“
Das prägnante Attribut dieser Plastik, konkret und symbolisch zugleich, wäre ein Prisma. Ein solches, von einem Jenaer Gelehrten ausgeliehen, gab ja bekanntlich den Anstoß zu seinen langjährigen Studien zur Farbenlehre. Die Zeichnungen und plastischen Modelle zeigen deshalb einen Goethe, der in der Linken ein Prisma hochhält und mit der Rechten eine Schreibfeder führt, bereit, das Gesehene auf einem Pult vor der Säule niederzuschreiben und festzuhalten. Das linke Auge ist geschlossen, das rechte späht voller Interesse auf das Phänomen. In dieser Spannweite zwischen Betrachten und Beschreiben lebt die Idee der Plastik.
So wie im klassischen Sinne das Standbein einer Plastik den ruhenden, erdwärts gerichteten Pol darstellt, das Spielbein dagegen den beweglichen dynamischen Pol, so wird hier die gesamte Körpersprache eine Synthese beider Aspekte sein.
Das Ambiente: Säule und Pult
Beide, Säule wie Pult, gehören zentral zur plastischen Idee. Warum? Die Goethe-Plastik fordert ein ihr zugehöriges Ambiente, das in unserem Fall ein symbolisches (Säule) und zugleich Praktisches (Pult) beinhaltet. An der Säule sollen sich in spiralförmiger Reliefanordnung die vier Naturreiche – Mineral, Pflanze, Tier und Mensch – verkörpern. Als Material dafür käme roter persischer Travertin in Frage. Die Bodenplatte, der Grund, auf dem der bronzene Goethe steht, könnte ein dazu passender ockerfarbener Travertin aus dem Steinbruch von Ehringsdorf bei Weimar sein, den Goethe selbst erschlossen hat. So stünde er auf heimatlichem Boden und wäre zugleich mit der Welt(kultur) verbunden.
Das Schreibpult, wie die Figur aus Bronze gegossen und an der Säule befestigt, vermittelt zwischen beiden. Über dem Pult, auf der Vorderseite der Säule, findet sich Schillers Totenschädel nachgebildet. Darunter stehen Verse mit Bezug auf diesen Schädel, die Goethes Natursicht zusammenfassen:
„Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen,
als dass sich Gott, Natur ihm offenbare,
Wie sie das Feste lässt zu Geist verrinnen
Wie sie das Geisterzeugte fest bewahre.“
Über dem Schillerschen Schädel, in einer inspirierenden Geste, erscheint die grüne Schlange aus Goethes „Märchen“ und ein Zitat: „Gedenke der Schlange in Ehren.“ Verweisend auf ihre Opfertat, um für alle Menschen das Reich des Sinnlichen (Diesseits) mit der Welt des Übersinnlichen (Jenseits) in ihrem Brückenschlag zu überspannen.
In Zusammenarbeit mit der Jenaer Optischen Industrie könnten farbige Schatten oder prismatische Farbensäume die Plastik umhüllen, die sowohl Goethe, wie auch den Verweilenden beleuchten. Kinder und Erwachsene hätten ihre Freude daran und würden auf diese Weise im doppelten Sinn des Wortes getroffen und berührt vom Wesen der Farben, deren Geheimnis und Entzifferung Goethe Jahrzehnte intensiver Forschung gewidmet hat.
Stimmen aus dem Gästebuch
zur Ausstellung »Goethes Farbenlehre heute«
Goethe Galerie Jena, 2. bis 14.August 2004
Die Goethegalerie ist eine der Einkaufsmeilen Jenas. Goethe steht schlechthin für die Klassik! Wo finde ich diesen Geist in der Goethegalerie? |
Soll Goethe hier als Werbesymbol vermarktet werden? |
Einkaufszentrum = Galerie??? |
Ja, denn dann wird Kunst und Kultur für mehr Menschen erreichbar! |
Goethe als Denkmal vor der Goethe Galerie? Finden wir phänomenal, denn dann hat der Name „Goethe Galerie“ seine Berechtigung! |
Ein Goethedenkmal in Jena – ist eigentlich fällig!
Wo gibt es sonst überall Goethedenkmäler! Die Ausstellung
ist ein geeigneter Anlass die Diskussion zu eröffnen. |
Ich denke, in der heutigen schnelllebigen Zeit wird Sinn und Zweck eines solchen Denkmals eher in den Hintergrund rücken – jedenfalls an einem Ort wie der Goethegalerie! Ist das denn nicht Verschwendung?
|
NEIN! |
Goethe würde sagen: „Tretet nur getrost
herein, |
Meiner Meinung nach ist die Skulptur eine großartige Idee und würdigt Goethe in all seiner Vielfalt. |
Ich finde die Idee einer Goethe-Sklulptur in der Goethe Galerie sehr begrüßenswert. |
Ein Goethe-Denkmal ist eine sehr sinnvolle Ergänzung für ein Einkaufszentrum gleichen Namens mit Bildungsauftrag (siehe Ausstellung). Deshalb möchte ich das Anliegen nach bestem Vermögen unterstützen. |
Einfach bezaubernd! |
Das wäre eine tolle Idee. |
ist |
|
Liebe Initiatoren! Ich finde Ihr Vorhaben passend und spannend
– es sollte verwirklicht werden! |
Aus: Palmbaum. Literarisches Journal
aus Thüringen, Heft 3+4/2004
Nachtrag von 2013:
Die "Lichtstadt" Jena hat seit zwei oder drei Jahren ein "Goethe-Denkmal":
am Neubau des "Kirstenschen Haus" Unterm Markt läuft
der Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller als Leuchtschrift über
ein Band, das nur noch wahrgenommen wird, wenn es regelmäßig
im Sommer oder Winter wegen hoher oder niedriger Temperaturen ausfällt.
Dann füllt es die Lokalseiten der Zeitungen, die mal nicht von
abgebrochenen Autospiegeln oder entlaufenen Katzen berichten.