PALMBAUM e.V. - Menantes
Christian Friedrich Hunold wurde 1681 in Wandersleben zwischen Erfurt
und Gotha geboren. Er besuchte in Weißenfels das Gymnasium Illustre,
studierte in Jena Jura, war jedoch mehr in den Wirtshäusern anzutreffen
als in Hörsälen und floh 1700 vor seinen Gläubigern nach
Hamburg. Dort gab er sich den Phantasienamen "Menantes" und
stieg zu einem der meistgelesenen Autoren seiner Zeit auf: Romane, Gedichte,
Libretti zu zwei Opern, ein Oratorium und Kantaten, die u.a. Bach vertont
hat, machten ihn berühmt. 1706 sorgte sein "Satyrischer Roman"
für einen Skandal, so daß er wieder fliehen mußte.
An der neugegründeten Universität von Halle wurde er Privatdozent
der Rechte und "Kommunikationstrainer", indem er Anweisungen
zur "galanten" Konversation und Anleitungen zum erfolreichen
Briefeschreiben herausgab.
Der Menantes-Förderkreis der Evang. Kirchgemeinde in Wandersleben
hat den Dichter wiederentdeckt. Mit Hilfe des Palmbaum e.V. wurde in
Wandersleben 2005 eine Menantes-Gedenkstätte eingerichtet und seit
2006 schreiben der Förderkreis und die Literaturzeitschrift "Palmbaum"
alle zwei Jahre den Menantes-Preis für erotische Dichtung aus.
Weitere Informationen unter: www.menantes-wandersleben.de
Anthologie zum Menantes-Preis 2006 bis 2016
|
Loreleys Lover. 50 erotische Gedichte
und Geschichten von 2006 bis 2016 Mit Beiträgen von Zu beziehen über den quartus-Verlag |
Menantes-Preis für erotische Dichtung zum 6. Mal vergeben:
Die Jury entschied sich für Hellmuth Opitz.
Das Publikum vergab seinen Preis an die Wienerin Ingrid Svoboda.
Eine Jurry hatte 5 Finalisten unter erotischen Gedichten und Kurzgeschichten von 507 Autorinnen und Autoren ausgewählt, die ihre Texte am Samstag, dem 11. Juni 2016, im Pfarrhof von Wandersleben lasen.
Die Finalisten: David Lode (Berlin), Michael Hüttenberger (Stedesdorf), Hellmuth Opitz (Bielefeld), Dagmar Scherf (Friedrichsdorf), Ingrid Svoboda (Wien).
Die fünf Finalbeiträge werden im Herbst-Heft der Zeitschrift
„Palmbaum“ gedruckt, eine Anthologie mit den besten 33 Einsendungen
erscheint zur gleichen Zeit im quartus-Verlag. Die Autoren werden bis
Ende Juli angeschrieben.
Das Preisgeld - 2000 EUR für den Haupt- und 500 EUR für den
Publikumspreis - wurde vom Menantes-Förderkreis gestiftet.
Der Jury für den Menantes-Preis gehörten an: Jens-Fietje Dwars (Schriftsteller, Redakteur der Zeitschrift "Palmbaum", Juryleiter), Dr. Cornelia Hobohm (Deutschlehrerin, Menantes-Förderkreis Wandersleben), Nancy Hünger (Schriftstellerin, Publikumspreisträgerin 2014), Kathrin Groß-Striffler (Schriftstellerin) und Ralf Schönfelder (Kritiker, Projektmasnager Lese-Zeichen e.V.).
Die Preisträger: Ingrid Svoboda und Hellmuth Opitz
vor der Menantes-Büste im Pfarrhof.
Die Preisbegründung der Jury:
Liebesgedichte ohne Herz=Schmerz=Pathos, mit unverbrauchten Bildern,
leicht wie ein Sommerwind und dennoch präzise, mit überraschenden
Wendungen, sinnlich und intelligent – wo gibt es so etwas heute
noch?
Bei Hellmuth Opitz, der seiner Geliebten aufs schönste die Leviten
liest, der die Kirschlust besingt und dem wir das längst überfällige
Loblied auf das Etuikleid verdanken. So einfach und grad deshalb zeitlos
elegant wie das ärmellose Kleid, das uns an die goldenen 60er Jahre
erinnert, sind die Verse dieses Autors.
Dafür rühmt ihn die Jury gern und verleiht Hellmuth Opitz
den Menantes-Preis für erotische Dichtung 2016.
Anthologie zum Menantes-Preis 2014
Mitte Oktober 2014 kam sie aus dem Druck: Die Anthologie "Die fünfte Dimension" mit den originellsten 33 Gedichten und Geschichten zum Menantes-Preis für erotische Dichtung - mit fünf Zeichnungen des französischen Malers Roger Bonnard, der seit 40 Jahren in Weimar lebt.
Die fünfte Dimension Mit Beiträgen von Zu beziehen nur über den quartus-Verlag |
Der 5. Menantes-Preis für erotische Dichtung geht an Uwe Kolbe.
Der Preis des Publikums an die Erfurter Lyrikerin Nancy Hünger.
Unter 432 Gedichten und Kurzgeschichten wählte die Jury fünf Finalisten, die ihre Texte am Samstag, dem 14. Juni 2014, lasen.
Die Finalisten: Bernd Daschek (Berlin), Alex Dreppec (Darmstadt), Uwe Kolbe (Hamburg), Nancy Hünger (Erfurt), Boris Semrow (Berlin).
Der Jury für den Menantes-Preis gehörten an: Matthias Biskupek (Schriftsteller), Jens-Fietje Dwars (Schriftsteller, Redakteur der Zeitschrift "Palmbaum", Juryleiter), Dr. Cornelia Hobohm (Deutschlehrerin, Menantes-Förderkreis Wandersleben) und Kathrin Groß-Striffler (Schriftstellerin).
Die Preisträger: Uwe Kolbe und Nancy Hünger
vor der Menantes-Büste im Pfarrhof.
Die Preisbegründung der Jury:
Nirgends wuchern die Klischees so üppig und unausrottbar wie in
den Bezirken der Liebe. Sie beschwingt, verleiht Flügel, macht
selig und trunken – bis zur Übelkeit des Lesers, der sich
daran berauschen soll. Um so ergriffener war die Jury von einem kleinen
unscheinbaren Gedicht mit dem merkwürdigen Titel: „Kleinen
Mannes Lied von der großen Liebe“.
Indem Uwe Kolbe uns von den Nöten des kleinen Mannes berichtet,
sich der Liebe zu erwehren, besingt er ihre Größe im Spiegel
der Furcht vor dem Ungeheuren, dem Bodenlosen, das aller Lust zu eigen
ist und das wir nur mit schwachen Bildern zu umschreiben vermögen,
immer nahe dem Klischee.
Für diesen schönen V-Effekt dankt die Jury dem Autor und verleiht
ihm den Menantes-Preis für erotische Dichtung.
Ausschreibung zum Menantes-Preis 2014
Senden Sie uns bis zu drei Gedichte oder eine Kurzgeschichte mit maximal
fünf Manuskriptseiten (à 2000 Zeichen). Die Texte müssen
bislang ungedruckt sein. Eine Jury aus fünf Kritikern, Germanisten
und Schriftstellern ermittelt unter allen Einsendungen die fünf
originellsten und lädt deren Verfasser zu einem Lesefest am 14.
Juni 2014 in den Pfarrhof von Wandersleben ein, bei dem der Jury-Preis
(2.000 EUR) sowie ein Preis des Publikums (600 EUR) vergeben werden.
Das Preisgeld wird vom Menantes-Förderkreis gestiftet.
Die Beiträge der fünf Finalisten erscheinen im Oktober-Heft
des Palmbaums 2014. Eine Anthologie mit den besten Texten ist im quartus-Verlag
geplant. Um die Anonymität zu wahren, bitten wir die Texte ohne
Verfassernamen, jedoch mit einer separaten Kurzbiographie unter dem
Stichwort „Menantes“ zu senden an:
Evangelische Kirchgemeinde Wandersleben
Menantesstraße 31
99869 Drei Gleichen, Ortsteil Wandersleben
Einsendeschluss: 31. März 2014 (Poststempel)
Eine Rücksendung der Texte erfolgt nur, wenn ein adressierter und
frankierter Umschlag beiliegt.
Als PDF finden Sie die Ausschreibung hier.
Die Anthologie zum Menantes-Preis 2012
Am 11. Oktober hatte sie auf der Frankfurter Buchmesse Premiere, Tags darauf folgte die erste Lesung im Stadthaus Arnstadt: die Anthologie mit den besten 35 Beiträgen zum Menantes-Preis unter dem Titel "Schachbordelle", diesmal mit rubinroten Zeichnungen von Karl-Georg Hirsch.
Schachbordelle 120 S., Engl. Broschur, grünes Vorsatzpapier Zu beziehen über den Buchhandel, beim Verlag oder in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben, dort sind auch noch Restexemplare der Anthologien zum Menantes-Preis 2006 und 2010 erhältlich. |
Menantes-Preis für erotische Dichtung zum 4. Mal vergeben:
Die Gewinnerin ist Ursula Schütt,
Schriftstellerin aus Dietzhausen bei Suhl.
Das Publikum vergab seinen Preis an Waltraud Bondiek.
505 Autorinnen und Autoren aus 13 Ländern haben sich 2012 mit über 900 Gedichten und Kurzerzählungen am Menantes-Preis für erotische Dichtung beteiligt.
Eine Jury aus fünf Schriftstellern und Kritikern hat fünf Kandidaten für die Endrunde ausgewählt: Waltraud Bondiek (Radebeul), |
Die fünf Finalbeiträge werden im Herbst-Heft der Zeitschrift
„Palmbaum“ gedruckt, eine Anthologie mit den besten 33 Einsendungen
erscheint zur gleichen Zeit im quartus-Verlag. Die Autoren werden in
den nächsten vier Wochen angeschrieben.
Wir danken allen Einsendern und bitten um Verständnis, daß
wir nicht 500 Absagen versenden können. Der Etat der Veranstalter
ist beschämend gering. Außerdem möchten wir viel lieber
von dieser Stelle aus alle Beteiligten ermutigen, bis 2014 wieder ihre
erotischen Phantasien aufzuschreiben.
Das Preisgeld wurde von der Raiffeisenbank Gotha, den Thüringer Volks- und Raiffeisenbanken und dem Menantes-Förderkreis gestiftet.
Bereits am Freitag, dem 15. Juni, begannt das Sommer- und Literaturfest um 21 Uhr mit einer Lyrik-Orgel-Nacht in der Wanderslebener St.-Petri-Kirche. Der Hallenser Lyriker André Schinkel las aus seinen Liebesgedichten. Dazu spielten Klaus und Sabine Schindler Orgel und Saxophon.
Der Jury für den Menantes-Preis gehörten an: Matthias Biskupek (Schriftsteller), Jens-Fietje Dwars (Schriftsteller, Redakteur der Zeitschrift "Palmbaum", Juryleiter), Dr. Cornelia Hobohm (Deutschlehrerin, Menantes-Förderkreis Wandersleben), Kathrin Groß-Striffler (Schriftstellerin), Romina Vogt (Schiftstellerin).
Die Finalisten: Ursula Schütt, Bärbel Klässner, Stefan Müser, Sigrid Ruth Stephenson, Veronika Steinböck (für Waltauf Bondiek).
Die Anthologie zum Menantes-Preis 2010
Am 21. Oktober 2010 hatte sie im Pfarrhof von Wandersleben Buchpremiere: die Anthologie mit den besten 35 Beiträgen zum Menantes-Preis unter dem Titel "Lob der Jadeflöte" mit zweifarbigen Zeichnungen von Gerd Mackensen.
Lob der Jadeflöte 120 S., Engl. Broschur mit rotem Vorsatzpapier Zu beziehen über den Buchhandel, beim Verlag oder in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben, dort sind auch noch Restexemplare der Anthologien zum Menantes-Preis 2006 und 2008 erhältlich. |
Fünfzehn weitere Einsendungen zum Menantes-Preis wurden in Heft 1/2011 des Palmbaum mit dem Titelthema "Liebesspiele" gedruckt.
Menantes-Preis für erotische Dichtung zum 3. Mal vergeben:
Preisträger ist Peter Kastner,
Schriftsteller und Kulturreferent der Stadt Esslingen.
Der Publikumspreis geht an den 18-jährigen Sebastian Meineck.
Aus 629 Einsendungen zum Wettbewerb um den Menantes-Preis für erotische Dichtung hatte eine Jury fünf Finalisten ausgewählt:
Foto: Peter Kastner und Sebastian Meineck |
Beim Lesefest am 12. Juni 2010 im Pfarrhof von Wandersleben entschied
sich das Publikum knapp vor den Gedichten von André Schinkel
für die lyrische Prosa des 18-jährigen Gymnasiasten Sebastian
Meineck.
Christoph Dieckmann hatte zuvor aus seinem
Buch "Mich wundert, daß ich fröhlich bin" gelesen,
das auch eine Geschichte über die Wiederentdeckung des Barockdichters
Menantes in Wandersleben enthält.
Die fünf Finaltexte erscheinen im Heft 2/10 des "Palmbaum". Eine Anthologie
mit den besten 33 Beiträgen zum Menantes-Preis 2010 ist für den
Herbst im quartus-Verlag geplant. Die Beiträger werden angeschrieben.
Der Jury gehörten an:
- Matthias Biskupek (Schriftsteller)
- Jens-Fietje Dwars (Schriftsteller, Redakteur der Zeitschrift "Palmbaum")
- Dr. Cornelia Hobohm (Deutschlehrerin, Menantes-Förderkreis Wandersleben)
- Dr. Martin Straub (Germanist, Geschäftsführer des Lese-Zeichen e.V.)
- Kathrin Groß-Striffler (Schriftstellerin)
Der Menates-Preis ist mit 2.000 EUR dotiert, der Publikumspreis mit
1.000 EUR. Der Preis wird alle zwei Jahre vom Menantes-Förderkreis
der Kirchgemeinde Wandersleben in Zusammenarbeit mit dem "Palmbaum"
ausgeschrieben und von den Raiffeisenbanken und Volksbanken gestiftet.
Weitere Informationen unter: www.menantes-wandersleben.de
Thüringenbibliothek gegründet
Palmbaum e.V. hat in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Wandersleben, der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., Lese-Zeichen e.V. und dem Thüringer Literaturrat in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben ein Bibliothek Thüringer Autoren gegründet. Wir suchen noch weitere Bücher zur Ergänzung - eine Suchliste demnächst hier! |
Menantes-Preis für erotische Dichtung 2008:
Preisträger war Hans van Ooyen
Den Publikumspreis gewann Christian Maintz
Genau 777 Autoren aus 15 Ländern haben sich 2008 um den Menantes-Preis für erotische Dichtung beworben. Eine fünfköpfige Jury hatte fünf Finalisten ausgewählt:
Daniel Oliver Bachmann (Stuttgart)
Christian Maintz (Hamburg)
Horst Matthies (Hohen Viecheln)
Hans van Ooyen (Recklinghausen)
André Schinkel (Halle)
Am 14. Juni war die Finalrunde im Pfarrhof von Wandersleben.
Die Anthologie zum Menantes-Preis 2008
Am 6.9. hatte im Pfarrhof von Apfelstädt bei Wandersleben die Anthologie
mit den besten 33 Beiträgen zum Menantes-Preis Premiere.
wehre dich nicht 120 S., Franz. Broschur mit Schutzumschlag Zu beziehen über den Buchhandel, beim Verlag oder in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben, dort sind auch noch Restexemplare der Anthologie zum Menantes-Preis 2006 erhältlich, die im Verlag vergriffen ist: "Ich siebenhändiger Mann". |
17. Juni 2006:
»Menantes-Preis für erotische Dichtung« verliehen
Umarme doch mit
wollenweichen Händen Menantes (1702) |
|
Christian Friedrich Hunold (1680-1721), der sich in seinen einst viel gelesenen Büchern Menantes nannte, war der „galanteste“ Dichter des Barock, berühmt für seine erotischen Lieder. Der Menantes-Förderkreis der Evangelischen Kirchgemeinde in seinem Geburtsort Wandersleben hat ihn wiederentdeckt: Der Leipziger Lyriker Ralph Grüneberger hat den erstmals vergebenen Menantes-Preis für erotische Dichtung gewonnen. 770 Autoren und Autorinnen haben sich mit Gedichten oder Kurzgeschichten an dem Wettbewerb beteiligt, der von der Evangelischen Kirchgemeinde Wandersleben und der Literarhistorischen Gesellschaft Palmbaum e.V. ausgeschrieben wurde.
|
|
Evangelische Kirchgemeinde Wandersleben www.menantes-wandersleben.de |
|
Menantes-Gedenkstätte eröffnet
Nach Konferenz in Wandersleben
»Vom Barock zur Aufklärung«
Christian Friedrich Hunold, 1680 in Wandersleben geboren, schrieb in Hamburg um 1700 unter dem Pseudonym MENANTES vielgelesene Romane und Gedichte und verfasste im pietistischen Halle Poetiken und Briefanleitungen, bis er 1721 als Privatgelehrter, Herausgeber und Übersetzer starb.
Menantes-Förderkreis Wandersleben, Evangelische Akademie Thüringen, Musikhochschule „Franz Liszt“ Weimar und der Palmbaum e.V. veranstalteten vom 15. bis 17. September 2005 in Wandersleben eine Konferenz zum Leben und Werk von Menantes.
Es ist vollbracht: nach einjähriger Sanierung des ehemaligen Stallgebäudes und einem Monat intensiven Aufbaus wurde die Menantes-Gedenkstätte am 17.9. im Beisein des Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus eröffnet.
In zwei Räumen sind nun das Leben des Christian Friedrich Hunold und seine Zeit des Umbruchs von Spätbarock und Frühaufklärung zu erkunden - auf einem Bild/Text-Fries, mit allen Menantes-Vertonungen von Reinhard Keiser und Johann Sebastian Bach auf CD sowie einem 20-minütigen Filmporträt von Jens-Fietje Dwars, der die Gedenkstätte gemeinsam mit dem Grafiker Bernd Adam gestaltet hat.
Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag 14 bis 16 Uhr; darüber hinaus nach Anmeldung
im Pfarrhaus.
Die Ausstellung, gestaltet von Jens-F. Dwars und Bernd Adam Mehr Fotos der Gedenkstätte hier... |