PALMBAUM e.V. - Zeitschrift

Presseecho
zur neuen Aufmachung:

Thüringer Theaterexkurs und Erotik-Wettstreit - "Palmbaum" im neuen Gewand

aus: Ostthüringer Zeitung

Jena (OTZ/Groß). Die gesamte Thüringer Theaterlandschaft auf einen Blick präsentiert das neue Heft des literarischen Journals "Palmbaum". Soeben erschienen, bereichert es die Buchhandlungen und könnte durchaus noch ein heißer Tipp für ein Weihnachtsgeschenk sein.

Die von Dr. Detlef Ignasiak und seinem quartus-Verlag in Bucha herausgegebene Zeitschrift schlägt mit ihrer jüngsten Ausgabe gleichzeitig ein neues Kapitel in ihrer fast 13-jährigen Geschichte auf.

Denn das Heft erscheint in neuem Design - mit aufschlagbarem Einband, auf dem diesmal eine Grafik des Holzschneiders, Buchgestalters und Lehrers Andreas Berner enthalten ist. Künftig soll den "Palmbaum" stets ein solches Künstler-Unikat zieren, wie Dr. Jens-Fietje Dwars, verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift, gestern ankündigte.

Er verweist aber auch auf weitere Neuheiten: So schreibt der "Palmbaum" erstmals einen Literaturpreis aus, und zwar für erotische Dichtung. Eingereicht werden können Kurzprosa oder drei Gedichte.

Schließlich enthält der "Palmbaum" auch Dokumentationen zur Mitteldeutschen Lyriknacht in Weimar und zur Verleihung des Thüringer Literaturpreises an Sigrid Damm. Ebenfalls neu: Mit der Jenaer Sparkasse fand sich ein Sponsor, der dem "Palmbaum" den neuen Schub ermöglichte. Auch weitere Firmen steuerten finanzielle Unterstützung bei.

Im Mittelpunkt aber stehen die Theater in Thüringen. Jedes Haus wird kurz mit seinen wichtigsten Daten und Projekten vorgestellt. Dabei ist nicht nur von der erstaunlichen Theaterdichte Thüringens und ihrer enormen Subventionierung zu erfahren, sondern auch Konkretes zur Finanzierung der einzelnen Häuser. Eine Information, die es in dieser Form und Breite bisher noch nie gab.

21.12.2005

Der "Palmbaum" treibt weiter aus

aus: Thüringische Landeszeitung

Jena. (tlz/Laudien) Im neuen Gewand kommt der "Palmbaum" daher, das Literarische Journal aus Thüringen. Gestern wurde die aktuelle Ausgabe präsentiert. Während bislang der Einband vom Signet der "Fruchtbringenden Gesellschaft" von 1617 geziert wurde - im Mittelpunkt die namensgebende Kokospalme -, wird seit der vorliegenden Ausgabe je ein Thüringer Grafiker mit der Umschlaggestaltung beauftragt. Aktuell war der in Wurzbach lebende Andreas Berner damit betraut. Der Künstler wird zugleich in einem Interview im Heft zu seinem Schaffen befragt.

"Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe steht die vielfältige Theaterlandschaft Thüringens", sagte der Redakteur Dr. Jens-Fietje Dwars. Den einzelnen Spielhäusern im Freistaat wurde dafür ein Fragenkatalog vorgelegt, dessen Ergebnisse sich im "Palmbaum" nachlesen lassen.

Ansonsten findet der Leser auf den über 200 Seiten Besprechungen zu Theateraufführungen, Gedichte, Erzählungen, Rezensionen und Nachrichten aus dem literarischen Leben. Dabei wird etwa Sigrid Damm gewürdigt, die am 6. November dieses Jahres im DNT Weimar den erstmals vergebenen Thüringer Literaturpreis erhielt. Abgerundet wird der Band durch einen Palmbaum-Literaturkalender für das Jahr 2006.

"Den Palmbaum gibt es nunmehr seit 13 Jahren", sagte der Herausgeber, Dr. Detlef Ignasiak. Es sei wahrlich nicht immer leicht gefallen, die Reihe fortzusetzen. Denn zum einen friste das Heft in den Buchhandlungen zumeist ein Schattendasein, zum andern habe sich die erhoffte Lesergruppe der Deutschlehrer als pure Illusion erwiesen.

Dennoch, der "Palmbaum" wird weiter erscheinen, sagte Jens-Fietje Dwars. Es gibt zahlreiche Unterstützer, darunter das Thüringer Kultusministerium und erstmals die Sparkasse Jena- Saale-Holzland.

Eine ganz eigene Beförderung literarischer Arbeit möchte die Thüringische Literarhistorische Gesellschaft Palmbaum e.V. mit dem erstmals ausgeschriebenen " Menantes-Preis für erotische Dichtung" erreichen. Die detaillierte Ausschreibung findet sich im aktuellen Heft, das für 7,50 Euro im Jenaer Buchhandel erhältlich ist.

21.12.2005

Palmbaum: Thüringer Landschaft mit Theater

aus: Thüringischer Allgemeine

(Von Heinz STADE) Thüringen hat für Bergsteiger und Heimweh-Touristen seinen ersten wirklichen Eintausender, wie Matthias Biskupek in der Vision seines entstehenden Romans "Die moralische Anstalt" verkündet. Das allerdings ist nicht die einzige Neuheit im soeben erschienenen Literaturjournal "Palmbaum".

Ausgabe 41 des seit 13 Jahren existierenden Journals kam gerade noch rechtzeitig auf den Markt, um der Jahreszahl 2005 gerecht zu werden. Dass es als 200 Seiten starkes Doppelheft angelegt ist, wird den Leser freuen und soll ihn einstimmen, dass es das so erweiterte Journal künftig nur noch zwei Mal geben wird - jeweils im Umfeld der Buchmessen Leipzig und Frankfurt.

Da wir einmal bei den Neuerungen sind: Der Begründer des Unternehmens "Palmbaum", der umtriebige Verleger Detlef Ignasiak, übernahm allein die Herausgeberschaft und trat die Gesamtredaktion an den in Jena lebenden Autor, Film- und Ausstellungsmacher Jens-Fietje Dwars ab. Auf das der gewagte Neubeginn auch äußerlich sichtbar werde, wurde der bisher konservative Hefteinband durch einen modernen ausgetauscht. Sein Schöpfer ist der Grafiker Andreas Berner. Es soll aber jede folgende Umschlaggestaltung einem anderen Thüringer Künstler angetragen werden.

Dass bei soviel Neuanfang der Inhalt nicht nachstehen möge, darf als Erwartung gelten. Die Stringenz allerdings, mit der das Titelthema "Thüringer Theaterlandschaft" auf nahezu 100 Seiten behandelt wird, gibt dem Heft einem über das Literarische weit hinaus reichenden kulturpolitischen Atem. Wer sich ein Bild machen will von den Anfängen des Theaters im thüringischen Raum vor mehr als 700 Jahren bis zu den Um- und Ausbrüchen der Gegenwart, der findet hier einen umfangreichen, sachlichen, stichhaltigen Überblick aus gleichermaßen unterschiedlicher, allemal aber kompetenter Feder - darunter auch TA-Redakteur Henryk Goldberg.

Mit Auszügen aus neuer Prosa (so dem bereits erwähnten Biskupek-Roman), mit neuer Lyrik, mit Rezensionen, mit der Dokumentation des Thüringer Literaturpreises an Sigrid Damm und dem Literaturkalender 2006 wird die jüngste Ausgabe des Palmbaum dem Untertitel "Literarisches Journal aus Thüringen" diesmal erstaunlich aktuell gerecht.

27.12.2005